1. Was ist Konfliktmediation?
2. Wie unterscheiden sich Schiedsverfahren, Schlichtungsverfahren und Mediationsverfahren?
Unterschiede der Verfahren (3. Paragraph : Mediation, Schiedsverfahren, Schlichtungsverfahren)
3. Gibt es in der Mediation Schwachstellen?
Ja, natürlich. Derzeit gibt es noch Schwachstellen :
4. Welche möglichen Lösungen gibt es?
Die Forschungsakademie für Mediation von GENEVACCORD ADR unterbreitet politischen Entscheidungsträgern Gesetzesvorschläge, um Schwachstellen anzugehen.
5. Ist es möglich, sich für die Finanzierung des Mediationsverfahrens an die Justiz zu wenden?
Ja, es besteht die Möglichkeit, einen Antrag auszufüllen und alle erforderlichen Belege und Unterlagen beizufügen. Dies gilt für Mediationsverfahren in Ehe-, Familien- und Nachbarschaftsstreitigkeiten.
6. Welche Probleme können durch Mediation gelöst werden?
In Mediationsverfahren können alle Probleme angegangen werden, die folgende Bereiche betreffen: Familie, Nachlassregelungen, Eigentum, Mietverträge, Nachbarschaft, Gesundheit, Interkulturelles, geistiges Eigentum, Gesellschaften und Verbände, Unternehmen (innerbetrieblich und auch zwischen Unternehmen), Handel und allgemein auch alle Formen eines Streits zwischen zwei oder mehreren Konfliktparteien, bei dem es um zivile oder private Interessen, familiäre oder geschäftliche Angelegenheiten sowie auch um politische Mediationsverfahren zur Friedensförderung geht.
GENEVACCORD ADR ist auf internationale Streitfälle, Handelsangelegenheiten, Konflikte zwischen Unternehmen/Behörden oder innerbetrieblich, geistiges Eigentum, interkulturelle Konflikte und politische Mediationsverfahren zur Friedensförderung spezialisiert.
7. Wie kann ein Mediationsverfahren beendet werden?
Die Entscheidung für die Mediation ist freiwillig. Somit kann ein Mediationsverfahren zu jedem Zeitpunkt durch die Konfliktparteien selbst beendet werden.
8. Was passiert, wenn das Mediationsverfahren scheitert?
Das Verfahren an sich ist keine Garantie für eine erfolgreiche Durchführung mit abschließender Einigung. Der Mediator ist nicht verpflichtet mit allen Mitteln zu versuchen, eine Einigung herbeizuführen.
Der Mediator versucht alles, um die Konfliktparteien dazu anzuregen, selbst ihre gemeinsamen Interessen zu ermitteln. Hierfür wendet er sein Wissen an, nutzt Mediationswerkzeuge (Bedeutung der paraverbalen Sprache), Körpersprache sowie das Wissen aus Fortbildungen.
Scheitert die Mediation, können die Konfliktparteien, sollten sie dies wünschen, vor Gericht ziehen.
9. Welcher Rahmen bestimmt das Mediationsverfahren?
Folgende Elemente stellen den Rahmen der Mediation: freiwillige Teilnahme der Konfliktparteien, Vertraulichkeit, Unabhängigkeit, Unparteilichkeit sowie Neutralität und Fairness des Mediators hinsichtlich der Konfliktbeteiligten und des Ausgangs des Verfahrens. Der Mediator muss außerdem die Freiheiten der Beteiligten respektieren und sie gleich behandeln.
Anzumerken ist weiterhin, dass die Konfliktparteien von einem Anwalt/Berater unterstützt werden können, sofern sie dies wünschen.
10. Worin liegt das Ziel der Mediation?
Das Ziel der Mediation besteht darin, den Konfliktparteien einen Rahmen zu schaffen, in dem die Kommunikation wieder möglich wird und Beziehungen gewahrt und wiederhergestellt werden können. Außerdem sollen sie die Möglichkeit haben, ihren Konflikt zu verstehen und dann eine einvernehmliche Lösung auszuarbeiten, die ihre Streitigkeit beilegt und ihre jeweiligen Interessen berücksichtigt.
11.Welche Rolle übernimmt der Mediator?
Der Mediator stellt den Dialog zwischen den Konfliktparteien wieder her. Er hat die Aufgabe, eine Atmosphäre des Vertrauens zu schaffen, die in erster Linie dazu dient, den Grund für die Entstehung des Konflikts zu klären. Weiterhin unterstützt er die Konfliktparteien dabei, ihre Bedürfnisse zu benennen und eine Lösung auszuarbeiten, die diesen Bedürfnissen Rechnung trägt. Während des ganzen Verfahrens wird absolute Vertraulichkeit gewahrt.
Auf diese Weise schlägt der Mediator eine Brücke zwischen den Konfliktbeteiligten, ermöglicht den Dialog, schafft Rahmenbedingungen, in denen Respekt und Vertrauen die Grundlage bilden, ermittelt mit den Konfliktparteien ihre Bedürfnisse und sorgt dafür, dass sie sich gegenseitig zuhören und kreativ bei der Lösungsfindung sind.
12. Welche Vorteile hat das Mediationsverfahren?
Im Vergleich mit anderen Methoden zur Konfliktregelung ist die Mediation das schnellste, kostengünstigste und flexibelste aller Verfahren, bei dem man dem Verhältnis zwischen den Konfliktparteien am meisten gerecht wird.
Strikte Vertraulichkeit bildet die Grundlage, die die Parteien in ihrer Entscheidung für ein Mediationsverfahren bestärken soll.
Inspiration
- Arbeit von GENEVACCORD ADR
- Teilweise angepasst und inspiriert von: